Vorjahr 4:5
An diesem sonnigen Montagabend verloren wir wieder einmal gegen die Jungs von Horst Willmann. Leider ist es rätselhaft, wieso seit drei Spielen irgendwie das Pech an
unserem Fuß klebt. Nicht dass man die Moral oder den Einsatz kritisieren muss, weil dies absolut bewundernswert ist. Jeder einzelne gibt bis zum Schluss Vollgas und
es wird nicht aufgegeben. So war es heute einfach mangelndes Glück dass wir verloren haben. Aber auch sind wir momentan nicht im Stande unsere eigentlich gutes
Fußballspiel aufzuziehen. Viel zu oft verlieren wir den Ball unglücklich oder im falschen Moment. So kostet es uns immer wieder Kraft den Ball zurückzuerobern und
hinterher zu rennen. Und auch hatten wir in der ersten Halbzeit viel Pech, als wir mit drei dicken Chancen hintereinander gescheitert sind.
Die erste Halbzeit war überhaupt geprägt von den Mittelfeldspielern. Es kam selten was auf die Tore der beiden Keeper und wenn, dann waren die zur Stelle. So waren wir
es fast selbst, die uns beinahe in den Rückstand brachten. Jägle wollte in der 33. Minute eine Flanke abfangen, von dessen Fuß springt der Ball Richtung Tor und dort
an den Innenpfosten und rollt schließlich auf der Linie entlang. Jägle konnte schließlich seinen Fehler selbst wieder gerade biegen, als er den Ball noch vor dem
Stürmer von der Linie kratzen konnte. Dies war allerdings der einzige kleine Fehler von Jägle, der in der ersten Halbzeit eine überragende Leistung als Libero zeigte.
So war es eine Unachtsamkeit von uns der zum Gegentreffer in der 44. Minute führte. Eigentlich hatten wir einen Freistoß aus 20 Meter erhalten. Dieser wurde aber in
die Mauer geschossen und von dort zum Mittelfeldspieler von Torpedo. Dieser leitete einen schnellen Konter, überlief Jägle, der auf Abseits spielen wollte, und lief
Richtung Tor. Torwart Heiderer verkürzte den Winkel, allerdings spielte der Stürmer den Ball quer auf den mitgelaufenen Spieler der ungestört zum 0:1 einschieben
konnte. In der Halbzeitpause pusteten unsere Jungs ordentlich durch, denn die anstrengende erste Hälfte und die Sonne leisteten gute Arbeit und zerrten an den Kräften.
In der zweiten Halbzeit wollte Trainer Heiderer noch einmal angreifen und den Rückstand umbiegen. So spielten wir auch etwas offener und mutiger nach vorne. Jedoch
wurden wir in der 52. Minute bereits dafür bestraft. Eine Flanke von der linken Seite kam nach innen, Hannes Haug schlief ein wenig und beachtete den Stürmer im Rücken
nicht, der schließlich aus sechs Metern per Direktabnahme zum 0:2 verwerten konnte.
Und in der 64. Minute fällt sogar das 0:3. Abermals lief ein Spieler allein auf
unseren Torwart zu und legte kurz vorher quer zu einem freien Mitspieler. In der 72. Minute konnten wir endlich ein Tor erzielen. Michael Heiderer im Tor ging mit dem
Ball 40 Meter vor sein Gehäuse, schlug einen langen Ball in den Strafraum des Gegners, Marco Praun schaltete den Turbo ein, bekam den Ball an den Fuß, wurde vom
Gegenspieler gelegt (das Schienbein ist blau), Robert Lattner schaltete schließlich am schnellsten und überlupfte den Torwart zum 1:3. Schließlich machten wir hinten
auf um wenigsten noch unsere Mini-Chance auf weitere Tore und eventuell den Ausgleich zu wahren. Es kamen einige Chancen für Torpedo zustande, die aber allesamt
von Torwart Heiderer zunichte gemacht wurde. Allerdings kam es anders, wieder einmal ein Fehlpass leitete einen weiteren Konter von Torpedo ein, der Spieler lief
alleine auf Torwart Heiderer zu und schob schließlich zum 1:4 ein (83. Minute). Kurz vor Schluß zumindest noch das 2:4. Abermals kam ein langer Ball von Torwart
Heiderer nach vorne, dieser konnte noch abgewehrt werden, Frey bekam den Ball zog ab und Rabe lief in die Schußbahn und lenkte den Ball schließlich in das Tor zum 2:4.
Hoffen wir darauf, das in der nächsten Woche unser Glück und unsere Ballsicherheit zurückkommen und wir wieder unser souveränes Spiel zeigen können. An Willen und
Kampf fehlt es uns jedenfalls nicht. Es war ein faires Spiel wie immer gegen Torpedo, auch wenn in der zweiten Halbzeit ein wenig mehr gemault wurde. Es gab eine gelbe
Karte für den Gegner, da einfach während dem Spiel und ohne Anmeldung gewechselt wurde.
Ein Lob an das Team für die Moral und Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Spiele.
Zum Schluß das Motto des Gegners zu unserer Leistung: „Eure Mannschaft war ja ganz gut, wenn ihr jetzt noch ein Torwart haben würdet….“